Ngorongoro Krater
Grösster intakter Vulkankrater der Welt
UNESCO Weltnaturerbe seit 1978
Grosse Dichte an Raubtieren
Der Ngorongoro Krater wurde 1978 zum Weltnaturerbe ernannt. Der grösste intakte Vulkankrater der Welt misst fast 20km Durchmesser und fällt bis zu 600m in die Tiefe. Der mineralreiche Boden des Kraters ist mit nährstoffreichem Gras bewachsen und zieht grosse Tierherden an, insbesondere Gnus, Tsessebes, Büffel und Gazellen und deren Jäger.
Der Krater ist bekannt für die sehr hohe Dichte an Raubtieren, die permanent im Krater leben. Starke Löwenrudel und ihre ärgsten Gegner, die Hyänen, sind permanent vertreten und jagen sich gegenseitig die Beute ab. Mit etwas Glück findet man auch einen Geparden, Leoparden oder eines der seltenen Nashörner. Elefanten sind in kleiner Zahl vertreten und Giraffen hat es gar keine, wahrscheinlich ist der Weg in den Krater für diese Tiere einfach zu beschwerlich. In diesem Zusammenhang ist es erstaunlich, dass im Krater einige Nilpferde leben. Der Krater ist sehr vielfältig und bildet durch die Abgeschlossenheit ein eigenes Ökosystem mit offenen Grasebenen, bewaldeten Gebieten wie dem Lerai Forest, verschiedene Sumpfgebiete und natürliche Quellen, und zentral der Lake Magadi, wo sich oft Flamingos und Pelikane aufhalten.
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Der Ngorongoro Krater ist ab Arusha in 3 Stunden mit dem Fahrzeug erreichbar. Die Strasse in die Serengeti führt via Karatu Hochland auf den Kraterrand und von dort hinunter in die Serengeti. Es gibt drei Zugänge in und aus dem Krater, die teilweise sehr steil und schwierig zu befahren sind. Im Krater selbst gibt es keine Unterkünft. Auf auf dem Kraterrand hat es Unterkünfte und für günstigere Alternativen fährt man zurück im Karatu Gebiet. Die grosse Dichte an Tieren und die Schönheit des Kraters ziehen eine grosse Zahl von Touristen an. Dies führt stellenweise dazu, dass sich zu viele Fahrzeuge im Krater aufhalten. Wer hier also ein einsames Safarierlebnis sucht, könnte enttäuscht werden. Ein Besuch des Kraters lohnt sich aber trotzdem sehr, und in den Randzeiten kann der Krater fantastisch sein.
Man geht davon aus, dass vor zwei bis drei Millionen Jahren ein riesiger Vulkan explodiert und in sich zusammengefallen ist. Der massive Ausstoss an Asche legte eine dicke und sich kompaktierende Ascheschicht über die südliche Serengeti und verhinderte jegliches Wachstum von Bäumen. Die wallenden Grasebenen der Serengeti verdanken wir den vulkanischen Aktivitäten des Ngorongoro und seiner Nachbarvulkane Olmoti, Empakaai und Ol Doinyo Lengai.
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